Energie und Energieeffizienz spielen im 21. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Wasserstoff als Energieträger hat das Potential unserer Energieversorgung grundlegend zu verändern und unsere Energieversorgungsprobleme langfristig zu lösen. Regenerative Energie kann in Wasserstoff direkt gespeichert werden. Durch die Senkung der Produktionskosten und den Übergang zu einer Serienproduktion kann die Markteinführung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Die Brennstoffzellentechnologie und der Einsatz von Wasserstoff stellen eine nachhaltige und vor allem zukunftssichere Energielösung für die Mobilität und das Wohnen von Morgen dar.
Durch die gezielte Unterstützung und Förderung der entstehenden Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche bietet sich eine große Chance die Region wirtschaftlich zu stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Gemeinsam mit starken Partnern aus der Region arbeitete die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH (WFG) am Antrag Modellregion "Grüner Wasserstoff". Mit dem Projektvorhaben H2-Impuls für die Region Heilbronn-Franken sollen Kompetenzen gebündelt und neue Potentiale sowie Synergien geschaffen werden. Die WFG soll dabei den Aufbau und die Vernetzung des Wasserstoffsektors aktiv mitgestalten und Impulsgeber für die über 180 Akteure entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette sein. Die Vorbereitung für den Wettbewerbsbeitrag begann im Jahr 2020 mit dem Start des H2-Innovationslabors und der Vorbereitung der Regiowin2030-Projekte. Insgesamt haben alleine im Jahr 2021 über 100 Personen aus mehr als 60 Institutionen im Rahmen von 11 Sitzungen an der Erstellung dieses Wettbewerbsbeitrags mitgewirkt, koordiniert von der WFG.
Im Rahmen des Förderprogramms MAESTRO (Mikrowasserstoffanwendungen für KMU) hat die WFG mit Start der Wasserstoff-Workshopreihe 3 Tage/ 3 Themen Ende 2020 das H2-Matchmaking-Tool ins Leben gerufen.
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Am DLR-Standort in Lampoldshausen soll ein Test-, Anwendungs-, und Transferzentrum entstehen, welches die mittelständischen Unternehmen in der Entwicklung und Erprobung von Wasserstofftechnologien unterstützt, um innovative Lösungen von der Ideenfindung bis zur Marktreife von Systemen und Komponenten zu fördern. Für Unternehmen und Kommunen ergibt sich ein unmittelbarer Mehrwert durch anwendungsnahe wissenschaftliche Entwicklungs- und Transferaktivitäten sowie projektbezogene Beratung, um den regionalen energetischen Strukturwandel auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben. Das Projekt weist folgende Alleinstellungsmerkmale auf: Die Entstehung von europaweit einzigartigen Testmöglichkeiten mit gasförmigem und flüssigem Wasserstoff, Zugang zu einer neutralen Testumgebung, die Bedarfsdeckung der regionalen Wasserstoffwirtschaft, eine nutzenstiftende Wirkung für Wirtschaft, Forschung und Hochschulen aus der Region und darüber hinaus die Ansiedlung von Unternehmen im Umfeld des Projekts.
Es handelt sich um ein Projekt, das dem Oberthema "Gesundheit" zuzuordnen ist. Im Projekt geht es um den Aufbau einer eigenen molekularbiologischen Laborkompetenz mit Bio-Bank. I³ steht dabei für die Verknüpfung von Data Science, Core Labs und Klinische Studien. Diese Verzahnung bietet einen Rahmen für die Translation von Innovationen in die Wirtschaft und fördert so die Entwicklung des Branchenzweiges Life Science in der Region Heilbronn-Franken. Durch das Leuchtturmprojekt wird die Region attraktiver für den Zuzug molekularbiologischer Kompetenzträger. Zielgruppen sind die wissenschaftlichen Einrichtungen der Region, die Wirtschaft durch ein verbessertes Umfeld für Start-ups im Life Science Bereich oder auch durch die Option zur Diversifikation bestehender Unternehmen.
In Heilbronn-Franken fehlen in bedeutendem Maße Datenanalysten*innen und Expert*innen im KI- und Machine-Learning-Bereich um insbesondere den Unternehmen Nutzen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) näherzubringen und in wertschöpfende Anwendungen umzusetzen. Das Projekt realisiert einen umfassenden Beitrag zur nachhaltigen Sicherstellung von Beschäftigung, Bildung und Innovation in den von KI herausgeforderten Branchen. Ziel des Projekts ist die Errichtung breit angelegter KI-Transferbrücken in Richtung regionaler KMU innerhalb eines neu zu etablierenden AI-TRAQC. Dieser basiert auf drei Säulen: Weiterbildung und Qualifizierung von beschäftigten im Qualification Center, der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von KI im Science Center und der Unterstützung von KI-basierter Entrepreneurship und Innovationen im Innovation Hub.
Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH organisiert einmal jährlich in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Wasserstofftag. Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen aus den Branchen Automotive, Energiewirtschaft, Wasserstoffwirtschaft und Projektentwicklung sowie Hochschulen nehmen aus ganz Deutschland an dem Event teil. Dabei findet ein Austausch über aktuelle Entwicklungen und Trends zum Thema Wasserstoff statt. Der Wasserstofftag beinhaltet neben einer Vielzahl von Fachvorträgen auch eine Ausstellung auf dem „Wasserstoff-Marktplatz“, bei welchem sich Unternehmen mit ihren Produkten und Kompetenzen präsentieren können.
Vorstellung eines H2-Bus und des dazugehörigen Brennstoffzellensystems
Seit dem Jahr 2019 finden in regelmäßigen Abständen informelle Netzwerktreffen virtuell oder in den Räumlichkeiten der WFG statt. Im November 2021 fand das letzte H2-Netzwerktreffen im Jahr 2021 rund um den H2-Bus des Unternehmens Buses4Future statt. Als besonderes Highlight erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine kleine Probefahrt mit dem H2-Bus zu drehen. Zusätzlich waren die Entwickler des Brennstoffzellensystems HyMove vor Ort und erklärten die Technologie.
H2-Netzwerktreffen beim DLR Institut für Fahrzeugkonzepte
Seit dem Jahr 2019 finden in regelmäßigen Abständen informelle Netzwerktreffen virtuell oder in den Räumlichkeiten der WFG statt. Als besonderes Format bietet die WFG zudem eine Kombination aus Unternehmensbesuch und H2-Netzwerktreffen an. Im Oktober 2021 konnten dadurch spannende Einblicke zu den Projekten des DLR Instituts für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart gewonnen werden. Im Mittelpunkt standen die Wasserstofffahrzeuge des DLR`s, deren Klimatisierung mittels Metallhydriden und die Optimierung des H2-Betankungskonzepts.
Seit dem Jahr 2019 finden in regelmäßigen Abständen informelle Netzwerktreffen virtuell oder in den Räumlichkeiten der WFG statt. Als besonderes Format bietet die WFG zudem eine Kombination aus Unternehmensbesuch und H2-Netzwerktreffen an. Im Januar 2021 widmete sich das H2-Netzwerktreffen der Vorstellung der derzeit größten Klimakammer für Permeationstests von Druckwasserstoff-Tanks in Nutzfahrzeugen, entwickelt von der Halmosi GmbH. Ergänzt wurde diese durch einen Impulsvortag zur Wasserstoffbetankung und Wasserstofferzeugung im Elektrolyseur durch Jens Asmuth, GF JA-Gastechnology GmbH und einem spannenden fachlichen Austausch.
Der Markt für Wasserstoffanwendungen wächst seit Jahren beständig, und es wird weiteres Marktwachstum prognostiziert. Jedoch ist das Handling von Wasserstoff aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften sehr komplex. Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklung von Geschäftsmodellen. Insbesondere KMU haben hier großes Aufholpotential, welches durch Förderung gewährleistet werden kann.
Mit dem Ansatz MAESTRO (Mikrowasserstoffanwendungen für KMU) setzt die WFG an einer gemeinsamen Entwicklung von Innovationen an. Im Rahmen des Projekts MAESTRO werden drei verschiedene Arten von KMU angesprochen:
(zukünftige) Wasserstofflogistiker
Mobilitätsanbieter/ Logistiker
Teilelieferanten
Der Innovationsgrad der Maßnahmen besteht darin, auch für KMU die Nutzung und das Handling von Wasserstoff zu ermöglichen. Das Ziel dieses Förderprogramm ist es, die teilnehmenden KMU zu ertüchtigen eigene wasserstoffbasierte Geschäftsmodelle aufzubauen. Zu diesem Zweck führt die WFG gemeinsam mit wasserstofferfahrenen Unternehmen und Institutionen diese Workshopreihe durch, um interessierten Unternehmen die Chancen und die technischen Voraussetzungen im Bereich Wasserstoff zu vermitteln.
Unter dem Motto „Alle reden über Wasserstoff; wir wollen miteinander dazu sprechen“ fand am 22.09.2020 auf dem Bildungscampus das H2NF-Netzwerktreffen statt. Ziel des Treffens war es, die regionale Kooperation im Themenbereich Wasserstoff auszubauen und neue Ideen und Kooperationsformen zu entwickeln. Neben der Vorstellung aktueller regionaler Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft wurden im Rahmen eines World-Cafés Potenziale und Alleinstellungsmerkmale der Wasserstoffwirtschaft mit Bezug auf die Region Heilbronn-Franken identifiziert.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam durchgeführt von:
Ferdinand-Steinbeis-Institut, Fraunhofer IAO, Hochschule Heilbronn, Technische Universität München und Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH
Mit rund 120 Vertreter:innen aus Politik, Forschung und Industrie fand am 12. November 2021 der Wasserstofftag erstmals als virtuelle Fachtagung statt. Veranstaltet durch die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH(WFG) und dem Institut für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde ausgehend von der Nationalen Wasserstoffstrategie, vorgestellt von Dr. Stefan Kaufmann, dem Innovationsbeauftragten für „Grüner Wasserstoff“ der Bundesregierung, die Bedeutung und Notwendigkeit von Wasserstoff für das Bundesland Baden-Württemberg von Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, ausdrücklich betont. Unterstützt durch Franz Loogen, Geschäftsführer e-mobil BW und des Cluster Brennstoffzelle BW, wurden von den jeweiligen Projektverantwortlichen regionale Wasserstoffprojekte, wie das Projekt Zero Emission des DLR’s und die Projekte H2 Rivers und H2 Rhein-Neckar der Metropolregion Rhein-Neckar, vorgestellt. Im Fokus der Veranstaltung stand zudem der Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer, bei dem aktuelle und zukunftsweisende Entwicklungen der Wasserstofftechnologie diskutiert wurden.
Die baden-württembergische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, überreichte am 09.07.2020 den Zuwendungsbescheid "Zero Emission" in Höhe von rund 16 Millionen Euro an das germanaerospacecenter am Standort Lampoldshausen. Das Projekt „Zero Emission – Wasserstoffstandort Lampoldshausen“ wird durch diesen Zuwendungsbescheid gefördert. In dessen Zentrum stehen die Erzeugung und der Einsatz von „grünem“ Wasserstoff.
Die Wasserstofftechnologie hat das Potenzial, eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der weltweiten Klimaschutzziele zu spielen und wird durch die Bundesregierung bereits in mehreren Wasserstoffregionen in Deutschland gefördert. Um die Region Heilbronn-Franken an zukünftigen Förderinitiativen beteiligen zu können und damit in der Entwicklung zu unterstützen, wurde im April 2020 das Projekt »H2-Innovationslabor Heilbronn-Franken« gestartet. Während des Projekts werden dabei wichtige regionale Akteure identifiziert, deren Aktivitäten analysiert und ein regionales H2-Ökosystem modelliert.
Durchgeführt wird das Projekt mit Unterstützung der Dieter Schwarz Stiftung sowie der Pakt Zukunft gGmbH durch das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Ferdinand-Steinbeis-Institut, der Hochschule Heilbronn und der TU München sowie in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Heilbronn.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau legt erneut in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz den Wettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – RegioWIN 2030“ auf. Als wesentliches strukturelles Element des Programms des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) Baden-Württemberg verfolgt RegioWIN das Ziel, Regionen in Baden-Württemberg bei der Entwicklung von Zukunftsstrategien und in der Umsetzung von Leuchtturmprojekten zu unterstützen.
Im Themenfeld „nachhaltige Mobilität und Energie“ arbeiten wir im Moment gemeinsam mit regionalen Partnern Projektideen aus. Weitergehende Informationen erhalten Sie unter:
Als Gemeinschaftsprojekt der ZEAG Energie AG und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) leistet H2ORIZON einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und wird vom Land Baden-Württemberg gefördert, um die Wasserstoff-Technologie weiter Richtung Marktreife zu entwickeln.
Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH ist Mitglied im Cluster Brennstoffzelle BW. Der Cluster Brennstoffzelle BW ist ein Zusammenschluss aus vielen Akteuren der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit Sitz in Baden-Württemberg. Er setzt sich aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, öffentlichen Dienst und Verbänden zusammen und hat das Ziel, den Markthochlauf und die Marktreife der verschiedenen Wasserstofftechnologien zu beschleunigen.